PITERION unterstützt Studienprojekt zur standortübergreifenden Produktentwicklung auf Basis von NX und Teamcenter©

Freitag, 20.10.2017
Automotive

Die standortübergreifende Zusammenarbeit ist unverzichtbar für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Aber wie funktioniert das? Wer plant, organisiert, führt aus und kontrolliert das ganze Projekt? Wie kann moderne Software helfen?
Genau das war das Thema eines Studienprojektes, das der PLM-Spezialist PITERION als Sponsor für zwei Studentengruppen der TU Berlin und University of Twente im niederländischen Enschede unterstützte. Je Team sollte ein voll funktionsfähiger Prototyp eines autonom fahrenden Autos gemeinsam entwickelt und gebaut werden.

Von April bis Juli 2017 hatten die Studenten die Aufgabe, ein Modell eines autonom fahrenden Wagens in Siemens NX zu konstruieren und anschließend als Prototyp mit Hilfe von Lego-Bausteinen, individuell gestalteten Komponenten aus 3D-Druckern und einigen wenigen Elektronikbauteilen zu bauen. Der gesamte Workflow, also alle organisatorischen Aufgaben von der Definition der Produktanforderungen und -strukturen über die einzelnen Konstruktionsschritte, Materialauswahl und -bearbeitung, Änderungen und Verbesserungen bis hin zum Prototyp-Test und der für jeden nachvollziehbaren Dokumentation sollten in Teamcenter© erfolgen.

„Ziel des Projektes unter der Schirmherrschaft von Prof. Rainer Stark aus Berlin und Prof. Eric Lutters von der University of Twente in Enschede war es, festzustellen, wie unterschiedlich die Studierenden der einzelnen dezentralen Gruppen die Aufgabe mit den beiden Werkzeugen in einem kollaborativen Ansatz lösten“, erklärt PITERION.

Vorbereitende Vorlesungen

In der ersten Projektphase, die mit Kick-Off-Veranstaltungen an beiden Standorten gestartet wurde, erfuhren die Studierenden in Vorlesungen alle notwendigen Voraussetzungen für ein möglichst erfolgreiches Projekt: Themen waren Ursachen und Wirkungen virtueller Zusammenarbeit, Projektmanagement in virtuellen Teams, strategische Produktentwicklung mechatronischer Systeme sowie Methoden der gemeinsamen Produktentwicklung in CAD-Systemen.

Dazu kamen die technische Einführung in das CAD-System NX, das PDM-System Teamcenter© und die Entwicklungsumgebung Arduino für den Elektroantrieb des Wagens.

Theorie und Praxis

Vorgegeben waren lediglich die Kernthemen „Elektronik“ und „Mechanik“, wobei die Verantwortung für erstere in den Händen der niederländischen Hochschule, für die andere bei der Berliner TU lag. Zwar wurden die Studierenden von Dozenten der jeweiligen Universitäten begleitet, für die konkreten Vorgehensweisen mussten sie ihre Wege jedoch selbst finden.

Konkrete Lernziele waren

  • zu erkennen, welche Herausforderungen eine asynchrone und dezentrale Zusammenarbeit mit sich bringt
  • zu lernen, wie die Organisation aus den beiden dezentralen Gruppen zur virtuellen und effizienten Zusammenarbeit aufzubauen ist
  • der Umgang mit Teamcenter© und dessen konkreter Einsatz für das Projekt und
  • die Erkenntnis, dass neben den technischen auch die menschlich-organisatorischen Herausforderungen erfolgskritisch für umfangreiche Projekte sind.

Schnell stellte sich heraus, dass die Idee, große Teams zu bilden, in denen alle Mitglieder an allen Aufgaben mitarbeiteten, nicht zielführend war. Am Ende bildeten sich für jedes Kernthema kleinere Gruppen, in denen wiederum einzelne Arbeitspakete zum Beispiel zur Erstellung verschiedener mechanischer und elektronischer Baugruppen des Wagens von jeweiligen Unter-Teams übernommen wurden.

Exakte Dokumentation in Teamcenter© 

Alle Projektphasen sollten dabei in Teamcenter© dokumentiert werden, so dass sämtliche Daten zum Entwicklungsfortschritt sowie etwaige Änderungen einzelner Komponenten allen Arbeitsteams jederzeit transparent zur Verfügung standen – eine unabdingbare Voraussetzung für die Kommunikation und Organisation sowie letztlich den Erfolg dezentraler Zusammenarbeit.

Am Ende wurden mehrere unterschiedliche Prototypen gebaut, die beweisen, dass die von den verschiedenen Arbeitsgruppen erstellten Teile zusammenpassen und sich zu funktionierenden Wagen kombinieren lassen. Im Anschluss traten die einzelnen Teams in einem Rennen gegeneinander an. „Wir freuen uns, dass wir die Studenten dabei unterstützen konnten, ihre ersten praktischen Erfahrungen in einem dezentralen Kollaborationsprojekt zu machen“, erklärte PITERION abschließen. Aktuell schreiben zwei der Teilnehmer ihre Masterarbeit bei PITERION.

PITERION unterstützt Studienprojekt zur standortübergreifenden Produktentwicklung auf Basis von NX und Teamcenter©
PITERION unterstützt Studienprojekt zur standortübergreifenden Produktentwicklung auf Basis von NX und Teamcenter©
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